Der Mythos um die Barbarine
Die Sage
"Auf der Südostseite [des Pfaffensteins] erblickt man die sogenannte Steinerne Jungfrau (jetzt Barabarine genannt), d.h einen Felsen in Form einer riesenhohen Jungfrau, ohne Arme und Füße, von dessen Ursprung man sich folgendes erzählt. Es soll einst eine Mutter aus dem benachbarten Dorfe (Pfaffendorf) ihre Tochter des Sonntags haben in die Kirche gehen heißen, statt dessen ist aber dieselbe unter der Kirche auf den Pfaffenstein in die Heidelbeeren gegangen; als nun die Mutter ihr nachgegangen und sie hier angetroffen, hat sie im Zorn die Tochter verwünscht, daß sie auf der Stelle zu Stein werde, worauf solches augenblicklich auch geschehen ist und die in einen Stein verwandelte Jungfrau auf immer hier stehen beleiben soll, um durch ihr Steinbild alle ungehorsamen Kinder zu warnen. Daß der Name Barbarine, wie das Volk den Felsen gwöhnloch nennt, von dem Taufnamen jenes Mädchens herrührt, ist wahrscheinlich"
Aus: Sagenbuch A. Meiche 1903
Die Fakten
1905 Erstbesteigung des Gipfels durch Rudolf Fehrmann und Oliver Perry-Smith am 19. September
1921 1000. Besteigung
1924 Erschließung des zweiten Aufstiegs an der "Talseite"
1944 Ein Blitz schlägt in den Gipfelkopf ein
1946 Erste Sanierungsarbeiten
1964 und 1979/80 weitere Sanierungsarbeiten
1975 Trotz der aufwändigen Sanierungsarbeiten muß die Barbarine für den Klettersport gesperrt werden
2005 Festveranstaltung "100 Jahre Erstbesteigung der Barabarine" auf dem Pfaffenstein"